Blow molding system and method for blow molding of hollow bodies
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blasformsystem zur Herstellung von Hohlkörpern umfassend wenigstens eine Extrudereinrichtung sowie wenigstens eine Blasformeinrichtung, die entweder stationär bei Einsatz einer Blasformeinrichtung, oder bei Einsatz mehrerer Blasformeinrichtungen mittels eines Antriebs entlang einer Führung gegenüber der Extrudereinrichtung linear verfahrbar ist, wobei weiterhin eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die beiden die Formhälften der Blasformeinrichtung tragenden Schließenhälften der Blasformeinrichtung zwecks Öffnen bzw. Schließen der Blasform gegeneinander verfahrbar sind, In der In der Bei dem aus der Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Blasformsystem der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches mehr Freiheitsgrade bei den Bewegungsabläufen der Schließenhälften/Formhälften aufweist und dadurch die Herstellung komplexer Hohlkörper ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Blasformsystem zur Herstellung thermoplastischer Hohlkörper der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass jede der beiden Formhälften einer Blasformeinrichtung jeweils unabhängig voneinander relativ zu der jeweils anderen Formhälfte verfahrbar ist, während dabei die jeweils andere Formhälfte der gleichen Blasformeinrichtung feststeht. Im Gegensatz zu dem zuvor beschriebenen bekannten Blasformsystem ist also nicht jeweils eine der beiden Blasformhälften einer Blasformstation feststehend, sondern beide Blasformhälften können jeweils unabhängig voneinander gegenüber der jeweils anderen Hälfte verfahren werden, unter Beibehaltung der übrigen Verfahr-Möglichkeiten. Dadurch ergeben sich vielfältigere Möglichkeiten für das Verfahren der Blasformhälften in asymmetrische Positionen. Außerdem muss bei bestimmten Verfahr-Operationen nur eine geringere Masse bewegt werden. Bei dem aus der Gemäß einer Weiterbildung der Aufgabenlösung kann man erfindungsgemäß die drei genannten Funktionen mit den unterschiedlichen Bewegungsabläufen des Blasformsystems durch eine Antriebskombination mit mehreren zusammenwirkenden Antrieben zur Verfügung stellen, wobei diese Antriebskombination eine erste an einer der Schließenhälften der Blasformeinrichtung angreifende Antriebseinrichtung umfasst, mittels derer beide Schließenhälften auf dem Maschinenrahmen, auf dem sie montiert sind, gemeinsam linear in gleicher Richtung verfahrbar sind, sowie eine zweite an beiden Schließenhälften der Blasformeinrichtung angreifende Antriebseinrichtung, so dass mittels einer Antriebseinrichtung oder der Kombination beider Antriebseinrichtungen beide Schließenhälften zum Öffnen oder Schließen der Blasform gleichzeitig auf dem Maschinenrahmen symmetrisch linear gegeneinander verfahrbar sind. Grundsätzlich ist hier alternativ auch eine Ausführung als Schließhebelkonstruktion möglich. Man kann bei einer solchen Antriebskombination die Verfahrwege beider Antriebe überlagern, das heißt beispielsweise beide Antriebe gleichzeitig betreiben. Durch gleichzeitiges Betreiben beider Antriebseinrichtungen der Antriebskombination ist es möglich nur eine der Schließenhälften asymmetrisch gegenüber der anderen Schließenhälfte relativ zu verfahren, wobei die andere Schließenhälfte ihre Position beibehält oder beide Schließenhälften aufeinander zu zu bewegen, je nach Art und Anordnung der verwendeten Antriebe. Diese Vorgänge können erfolgen, wenn sich die Blasformeinheit in oder nahe an der Ladeposition und somit in Nähe des Extruderkopfs befindet. Die Blasformeinheit wird also nicht vollständig aus dem Arbeitsbereich des Extruders herausbewegt und kann folglich Operationen durchführen, bei denen der Extruderkopf aktiv ist. Die Wege, um erneut in eine Ladeposition zur Aufnahme eines Vorformlings zu fahren sind sehr kurz. Der Maschinenrahmen verfährt dabei nicht, sondern es verfahren immer nur entweder eine oder beide Schließenhälften auf dem Maschinenrahmen. Damit sind auch die zu bewegenden Massen bei diesen Verfahr-Operationen geringer. Durch gleichzeitiges Betreiben beider Antriebe ist es beispielsweise auch möglich, das Schließen der Blasform zu bewirken, wobei mittels des einen Antriebs die erste Blasformhälfte relativ auf die zweite zu bewegt wird und mittels des zweiten Antriebs gleichzeitig die zweite Blasformhälfte auf die erste zu fährt. Vorteilhaft ist dabei, dass dadurch, dass beide Blasformhälften unabhängig voneinander verfahrbar sind, diese Operation erfolgen kann, ohne den Schlitten zu verfahren. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung kann man für die erste und/oder die zweite Antriebseinrichtung einen hydraulischen Antrieb oder einen Spindelantrieb oder jeweils eine Kombination aus einem hydraulischen und einem Spindelantrieb verwenden. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik gemäß Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Blasformsystem weiterhin eine Kalibriervorrichtung für den herzustellenden Hohlkörper umfasst und eine dieser zugeordnete von den Antriebseinrichtungen für die Schließenhälften unabhängige und nicht auf der gleichen Achse verfahrende Antriebseinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die Kalibriervorrichtung synchron mit wenigstens einer der Schließenhälften/Formhälften und unabhängig von den Schließenhälften linear verfahrbar ist. Dadurch ergibt sich der weitere Vorteil, dass man Bereiche des herzustellenden Hohlkörpers kalibrieren kann und während dieses Kalibriervorgangs eine der genannten Verfahroperationen vornimmt. Dies lässt eine Verkürzung des Arbeitszyklus zu. Die genannte Kalibriervorrichtung kann im Bereich des Blasdorns liegen und somit mit diesem Verfahren. Es handelt sich somit um eine kombinierte Einrichtung mittels derer der Blasvorgang und ein Kalibriervorgang erfolgen können. Man kann beispielsweise die Kalibriervorrichtung synchron mit nur einer der Schließenhälften/Formhälften linear verfahrbar ausbilden, so dass die Kalibriervorrichtung bei geöffneter Blasform synchron mit der einen Schließenhälfte in eine andere Position fahren kann, während die andere Schließenhälfte ihre Position beibehält. Man kann beispielsweise auch die Kalibriervorrichtung synchron mit beiden Schließenhälften/Formhälften gegenüber dem Maschinenrahmen linear verfahrbar ausbilden, um beispielsweise bei geschlossener Blasform diese zu Verfahren und gleichzeitig zu Kalibrieren. Beispielsweise kann die Kalibriervorrichtung wenigstens einen Dorn umfassen, welcher in Richtung senkrecht zur Verfahrrichtung der beiden Formhälften beim Öffnen/Schließen der Blasform zwischen die beiden Formhälften einfahrbar ist, um auf diese Weise z.B. einen Stutzen oder eine Öffnung des Hohlkörpers zu kalibrieren. Dies ist beispielsweise dann erforderlich, wenn diese Öffnung später ein weiteres Bauteil aufnimmt, so dass eine hohe Maßgenauigkeit gefordert ist. Das erfindungsgemäße Blasformsystem kann eine oder mehrere Blasformstationen mit jeweils zwei Schließenhälften umfassen. Bei Verwendung einer Blasformstation wird diese stationär unter dem Extruderkopf angeordnet. Wenn gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung zwei oder mehrere dieser Blasformstationen vorgesehen sind, dann kann jede dieser Blasformstationen auf ihrem jeweiligen Maschinenrahmen mittels eines Antriebs entlang einer Führung in eine Position unter dem Extruderkopf verfahren werden, im rechten Winkel zur Verfahrrichtung der Schließenhälften beim Schließen der Blasform. Anders als im Stand der Technik erfolgt somit der Wechsel von einer auf die andere Blasformstation durch ein Verfahren des jeweiligen Maschinenrahmens quer zur Verfahrrichtung der Blasformhäften beim Schließen oder Öffnen der Blasform. Je nach Anforderung ist auch ein Blasformsystem mit einer stationären nicht verfahrbaren Blasformstation möglich. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Blasformverfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, bei dem die beiden die Formhälften der Blasformeinrichtung tragenden Schließenhälften zwecks Öffnen bzw. Schließen der Blasform gegeneinander verfahrbar sind, insbesondere unter Verwendung eines Blasformsystems der zuvor genannten Art, welches wenigstens einen Schritt umfasst, in dem bei geöffneten Schließenhälften die Entnahme des geblasenen Hohlkörpers erfolgt, während sich die Blasdornvorrichtung in Position unter dem Extruderkopf befindet und gleichzeitig einen Vorformling für den nächsten Blasvorgang aufnimmt. Eine solche Verfahrensweise wird dadurch möglich, dass beide Schließenhälften voneinander unabhängig verfahren werden können und damit asymmetrische Öffnungspositionen möglich sind, die genügend Raum für eine Artikelentnahme zulassen, während bereits wieder der nächste Vorformling für den neuen Blasvorgang aufgenommen wird. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, der die Zykluszeit verkürzt. Dagegen ist im Stand der Technik die Artikelentnahmestation zugleich auch die Position unter dem Extruderkopf für die Aufnahme des neuen Vorformlings. Der Zyklus verlängert sich daher bei dem bekannten System, da der neue Vorformling erst aufgenommen werden kann, nachdem der zuvor geblasene Hohlkörper entnommen wurde. Das erfindungsgemäße Blasformverfahren umfasst insbesondere wenigstens einen Schritt, in dem eine in den Formhohlraum hinein ragende Kalibriervorrichtung für den herzustellenden Hohlkörper bei geschlossenen Schließenhälften mittels einer dieser zugeordneten Antriebseinrichtung synchron mit wenigstens einer der Schließenhälften/Formhälften linear verfährt. Das erfindungsgemäße Blasformverfahren kann beispielsweise auch zwei Schrittte umfassen, in denen jeweils bei geöffneten Schließenhälften der Blasformeinrichtung nur eine Schließenhälfte gegenüber der anderen Schließenhälfte linear verfährt, während die andere Schließenhälfte ihre Position beibehält. Vorteilhaft ist insbesondere, dass beide Schließenhälften voneinander unabhängig jeweils gegenüber der jeweils anderen Schließenhälfte verfahren werden können, ohne dass dabei große Massen bewegt werden müssen. Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Antriebskombinationen lässt auch Operationen zu, bei denen die beiden Schließenhälften beim Öffnen der Blasform linear auseinander fahren und dabei einen unterschiedlichen Verfahrweg zurücklegen (asymmetrisches Öffnen der Blasform.) Dadurch kann man bei der Operation des Öffnens der Blasform bereits eine der Schließenhälften in eine gewünschte asymmetrische Position bringen, beispielsweise, wenn dies für die Entnahme des geblasenen Hohlkörpers oder für eine zusätzliche Verformungsoperation am Hohlkörper notwendig ist. Es überlagern sich dabei mehrere Bewegungen und folglich wird der Arbeitszyklus damit verkürzt. Ein hier nur beispielhaft genannter Ablauf eines Blasformverfahrens, welches mit dem erfindungsgemäßen Blasformsystem durchgeführt werden kann, sieht die nachfolgenden Schritte vor: Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung. Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen: Zunächst wird auf die In den Nachfolgend wird auf die Die erfindungsgemäße Antriebskombination umfasst einen ersten Antrieb, welcher unterseitig an einer Strebe 15 der linken Schließenhälfte 10 angreift und beispielsweise eine Spindel 16 aufweist, so dass die linke Schließenhälfte 10 auf diese Weise über eine Spindelmutter durch Rotation der Spindel 16 linear in Längsrichtung (in der Zeichnung nach rechts oder links) auf dem Maschinenrahmen 17, auf dem das Blasformsystem montiert ist, verfahrbar ist. Die Antriebskombination umfasst außerdem einen zweiten Antrieb, welcher aus mindestens einer, vorzugsweise aus zwei Spindeln 18 besteht, welche jeweils links und rechts an den Schließenhälften 10, 11 angeordnet sind und sich somit oberhalb der ersten Spindel 16 und parallel zu dieser erstrecken. Durch Antreiben der Spindeln 18 kann man die relative Position der beiden Schließenhälften 10 und 11 zueinander verändern und diese in linearer Bewegung beispielsweise geführt auf Schienen 19 in Längsrichtung auf dem Maschinenrahmen 17 verfahren. Zusätzlich kann der zweite Antrieb auch einen oder mehrere Hydraulikzylinder 20 umfassen, die die Schließeneinrichtung beaufschlagen und deren Hub mit demjenigen der Spindeln 18 kombinieren können, was den Vorteil hat, dass man in rascher Bewegung mittels der Spindel 18 einen vergleichsweise großen Hub zurücklegen kann, um dann anschließend über die Hydraulikzylinder 20 mit einem vergleichsweise kurzen Hub aber mit hoher Kraft die letzte Strecke der Schließbewegung beim Zufahren der Schließe zurückzulegen und somit eine hohe Schließkraft aufzubringen. Bei Verwendung von je einer Spindelmutter für jede der Schließenhälften 10, 11 kann man bei Drehung der Spindel 18 beide Schließenhälften symmetrisch aufeinander zu fahren, z. B. beim Schließen der Blasform oder voneinander weg fahren, z.B. beim Öffnen der Blasform. Da man die Bewegung des Spindelantriebs der Spindel 18 mit der Bewegung der ersten Spindel 16 überlagern kann, durch zeitgleiches Antreiben beider Spindeln, sind Bewegungsmuster möglich, bei denen sich beispielsweise beide Schließenhälften aufeinander zu bewegen und sich gleichzeitig die Anordnung der Schließe insgesamt auf dem Maschinenrahmen 17 linear in einer Richtung verschiebt. Wenn man hingegen beispielsweise nur die Spindel 18 antreibt, kann man eine Bewegung erzeugen, bei der allein die linke Schließenhälfte 10 linear verfährt, während die rechte Schließenhälfte ihre Position beibehält. Wenn man nur die Spindel 16 antreibt, erhält man eine Bewegung, bei der die Anordnung beider Schließenhälften in einer Richtung auf dem Maschinenrahmen linear verfährt, der Abstand beider Schließenhälften zueinander aber gleich bleibt. Weiterhin weist das Blasformsystem noch einen separaten Antrieb auf, mittels dessen die Kalibriervorrichtung mit dem Kalibrierdorn 14 in Längsrichtung des Maschinenrahmens 17 linear verfahren werden kann. Dazu ist beispielsweise ein Hydraulikzylinder 21 vorgesehen, dessen ausfahrbare Kolbenstange 22 an einer Halterung 23 der Kalibriervorrichtung unterhalb der Verfahrebene mit den Schienen 19 angreift, auf denen die Schließenhälften 10 und 11 verfahren. Auf diese Weise ist es möglich, durch Ausfahren oder Einfahren der Kolben/Zylinder-Einheit 21, 22 den Kalibrierdorn 14 mit den Schließenhälften zu verfahren. Dies bedeutet, dass das Schließensystem zum Beispiel während das Blasformsystem arbeitet und die Blasform geschlossen ist auf dem Maschinenrahmen 17 verfahren und gleichzeitig eine Kalibrierung stattfinden kann. In den Figuren gemäß dem Ausführungsbeispiel ist eine Kalibrierung mit einem Kalibrierdorn 14 von unten her gezeigt. Man kann aber bei dem erfindungsgemäßen Blasformsystem auch von oben her kalibrieren und von oben her eine Kalibriervorrichtung in die Blasform einfahren, was bei bekannten Systemen bislang nicht möglich ist. Dies ist dadurch erfindungsgemäß möglich, dass die Blasform in eine Position fahren kann, wie sie beispielsweise in Nachfolgend werden anhand der Nach der Aufnahme des Vorformlings werden die beiden Formhälften 12, 13 der Blasform geschlossen, indem die beiden Schließenhälften 10, 11 symmetrisch aufeinander zu fahren. Dieser Zustand ist in Bei noch geschlossener Blasform wird die gesamte Anordnung mit den beiden Schließenhälften 10, 11 und den beiden Formhälften 12, 13, in denen sich noch der Hohlkörper befindet auf dem Maschinenrahmen 17 mittels der Antriebskombination linear verfahren in eine Position gemäß Ausgehend von der Position gemäß Ausgehend von der in Der gesamte Prozessablauf umfasst demnach unter anderem einen Schritt, in dem beide Formhälften aufeinander zu fahren (Vergleich der Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Blasformsystem zur Herstellung von Hohlkörpern umfassend wenigstens eine Extrudereinrichtung sowie wenigstens eine Blasformeinrichtung, die stationär oder mittels eines Antriebs entlang einer Führung gegenüber der Extrudereinrichtung linear verfahrbar ist, wobei weiterhin eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die beiden die Formhälften der Blasformeinrichtung tragenden Schließenhälften der Blasformeinrichtung zwecks Öffnen bzw. Schließen der Blasform gegeneinander verfahrbar sind. Gemäß der Erfindung wird eine Antriebskombination umfassend zwei voneinander unabhängig jeweils für sich oder gemeinsam betätigbare Antriebseinrichtungen (16, 18) verwendet, mittels derer erstens ein gleichzeitiges symmetrisches Verfahren der beiden Formhälften der Blasformeinrichtung gegeneinander beim Öffnen oder Schließen der Blasform möglich ist, mittels derer zweitens ein asymmetrisches Verfahren lediglich einer der Formhälften relativ zu der anderen Formhälfte, welche ihre Position beibehält, möglich ist und mittels derer drittens ein gemeinsames Verfahren beider Formhälften in einer Bewegungsrichtung bei geschlossener Blasform möglich ist. Blasformsystem zur Herstellung von Hohlkörpern umfassend wenigstens eine Extrudereinrichtung sowie wenigstens eine Blasformeinrichtung, die entweder stationär bei Einsatz einer Blasformeinrichtung, oder bei Einsatz mehrerer Blasformeinrichtungen mittels eines Antriebs entlang einer Führung gegenüber der Extrudereinrichtung linear verfahrbar ist, wobei weiterhin eine Antriebseinrichtung vorgesehen ist, mittels derer die beiden die Formhälften der Blasformeinrichtung tragenden Schließenhälften der Blasformeinrichtung zwecks Öffnen bzw. Schließen der Blasform gegeneinander verfahrbar sind, Blasformsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebskombination eine erste an einer der Schließenhälften (10) der Blasformeinrichtung angreifende Antriebseinrichtung (16) umfasst, mittels derer beide Schließenhälften (10, 11) auf dem Maschinenrahmen (17), auf dem sie montiert sind, gemeinsam linear in gleicher Richtung verfahrbar sind, sowie eine zweite an beiden Schließenhälften (10, 11) der Blasformeinrichtung angreifende Antriebseinrichtung (16, 18), so dass mittels einer Antriebseinrichtung oder der Kombination beider Antriebseinrichtungen (16, 18) beide Schließenhälften (10, 11) zum Öffnen oder Schließen der Blasform gleichzeitig auf dem Maschinenrahmen symmetrisch linear gegeneinander verfahrbar sind. Blasformsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Betreiben mindestens einer der Antriebseinrichtungen (16, 18) der Antriebskombination wahlweise nur jeweils die eine oder die andere der Schließenhälften (10, 11) asymmetrisch gegenüber der jeweils anderen Schließenhälfte (11, 10) relativ linear verfahrbar ist, wobei die jeweils andere Schließenhälfte ihre Position beibehält. Blasformsystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebseinrichtung (16) einen hydraulischen Antrieb oder einen Spindelantrieb umfasst und/oder die zweite Antriebseinrichtung (18) einen hydraulischen Antrieb oder einen Spindelantrieb oder eine Kombination aus hydraulischem Antrieb und Spindelantrieb umfasst. Blasformsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Antriebskombination mit den Antriebseinrichtungen (16, 18) sowohl die Verfahrwege der Schließenhälften (10, 11) zurückgelegt werden als auch die Aufbringung der Schließkraft bewirkt wird. Blasformsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Spindelantrieb (18) und wenigstens ein hydraulischer Antrieb, mittels dessen die Schließkraft aufgebracht wird, achsgleich montiert und in Höhe der Blasformhälften angeordnet sind. Blasformsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dieses weiterhin eine Kalibriervorrichtung (14) für den herzustellenden Hohlkörper umfasst und eine dieser zugeordnete von den Antriebseinrichtungen für die Schließenhälften unabhängige und nicht auf der gleichen Achse verfahrende Antriebseinrichtung (21, 22) vorgesehen ist, mittels derer die Kalibriervorrichtung synchron mit wenigstens einer der Schließenhälften/Formhälften und unabhängig von den Schließenhälften (19, 11) linear verfahrbar ist. Blasformsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibriervorrichtung (14) sowohl synchron mit nur einer der Schließenhälften (10, 11)/Formhälften als auch synchron mit beiden Schließenhälften/Formhälften gegenüber dem Maschinenrahmen (17) linear verfahrbar ausgebildet ist. Blasformsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kalibriervorrichtung (14) wenigstens einen Dorn umfasst, welcher in Richtung senkrecht zur Verfahrrichtung der beiden Formhälften beim Öffnen/Schließen der Blasform zwischen die beiden Formhälften einfahrbar ist. Blasformsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dieses mindestens zwei Blasformstationen mit jeweils zwei Schließenhälften umfasst und jede dieser Blasformstationen auf ihrem jeweiligen Maschinenrahmen (17) mittels eines Antriebs entlang einer Führung in eine Position unter dem Extruderkopf verfahrbar ist, im rechten Winkel zur Verfahrrichtung der Schließenhälften (10, 11) beim Schließen der Blasform. Blasformverfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, bei dem die beiden die Formhälften der Blasformeinrichtung tragenden Schließenhälften (10, 11) zwecks Öffnen bzw. Schließen der Blasform gegeneinander verfahrbar sind, insbesondere unter Verwendung eines Blasformsystems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens einen Schritt umfasst, in dem bei geöffneten Schließenhälften (10, 11) die Entnahme des geblasenen Hohlkörpers erfolgt, während sich die Blasdornvorrichtung in Position unter dem Extruderkopf befindet und gleichzeitig ein Vorformling für den nächsten Blasvorgang aufnimmt. Blasformverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens einen Schritt umfasst, in dem eine in den Formhohlraum hinein ragende Kalibriervorrichtung (14) für den herzustellenden Hohlkörper bei geschlossenen Schließenhälften (10, 11) mittels einer dieser zugeordneten Antriebseinrichtung (21, 22) synchron mit wenigstens einer der Schließenhälften/Formhälften linear verfährt. Blasformverfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens einen weiteren Schritt umfasst, in dem bei geöffneten Schließenhälften der Blasformeinrichtung nur eine Schließenhälfte (10, 11) gegenüber der anderen Schließenhälfte linear verfährt, während die jeweils andere Schließenhälfte ihre Position beibehält. Blasformverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens einen Schritt umfasst, in dem die beiden Schließenhälften (10, 11) beim Öffnen der Blasform linear auseinander fahren und dabei einen unterschiedlichen Verfahrweg zurücklegen (asymmetrisches Öffnen der Blasform.) Blasformverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass dieses wenigstens einen Schritt umfasst, in dem eine in den Formhohlraum hinein ragende Kalibriervorrichtung (14) für den herzustellenden Hohlkörper bei geöffneten Schließenhälften (10, 11) mittels einer dieser zugeordneten Antriebseinrichtung synchron mit nur einer der Schließenhälften/Formhälften linear verfährt. Blasformverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens die Abfolge der nachfolgenden Schritte umfasst:
wobei eine Antriebskombination umfassend mindestens zwei voneinander unabhängig jeweils für sich oder gemeinsam betätigbare Antriebseinrichtungen vorgesehen ist, mittels derer erstens ein Verfahren der beiden Formhälften der Blasformeinrichtung gegeneinander beim Öffnen oder Schließen der Blasform möglich ist, mittels derer zweitens ein asymmetrisches Verfahren lediglich einer der Formhälften relativ zu der anderen Formhälfte, welche ihre Position beibehält, möglich ist und mittels derer drittens ein gemeinsames Verfahren beider Formhälften in einer Bewegungsrichtung bei geschlossener oder geöffneter Blasform möglich ist.Bezugszeichenliste
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Zitierte Patentliteratur
wobei eine Antriebskombination umfassend mindestens zwei voneinander unabhängig jeweils für sich oder gemeinsam betätigbare Antriebseinrichtungen (16, 18) vorgesehen ist, mittels derer erstens ein Verfahren der beiden Formhälften der Blasformeinrichtung gegeneinander beim Öffnen oder Schließen der Blasform möglich ist, mittels derer zweitens ein asymmetrisches Verfahren lediglich einer der Formhälften relativ zu der anderen Formhälfte, welche ihre Position beibehält, möglich ist und mittels derer drittens ein gemeinsames Verfahren beider Formhälften in einer Bewegungsrichtung bei geschlossener oder geöffneter Blasform möglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass jede der beiden Formhälften einer Blasformeinrichtung jeweils unabhängig voneinander relativ zu der jeweils anderen Formhälfte verfahrbar ist, während dabei die jeweils andere Formhälfte der gleichen Blasformeinrichtung feststeht.
– beide Schließenhälften (10, 11) verfahren nach dem Schließen der Blasform zusammen mit einer in den Formhohlraum ragenden Kalibriervorrichtung (14) aus einer Position, in der sich die Blasform unter dem Extruderkopf befindet, in eine vom Extruderkopf entfernte Position;
– nach dem Blasvorgang fahren die beiden Schließenhälften (10, 11) auseinander und die Form wird geöffnet, wobei die Kalibriervorrichtung (14) wieder in eine Position unter dem Extruderkopf fährt;
– der geblasene Hohlkörper wird entnommen, die Schließeneinrichtung mit den beiden Schließenhälften (10, 11) ist jetzt asymmetrisch geöffnet;
– eine der Schließenhälften verfährt, während die andere Schließenhälfte ihre Position beibehält, die Schließeneinrichtung ist nun symmetrisch geöffnet;
beide Schließenhälften (10, 11) verfahren gegeneinander in die geschlossene Position der Blasform und ein neuer Blasformvorgang kann sich anschließen.